Häufig Gestellte Fragen
FAQ
TV SYSTEME
Für die Anbindung von 4 bis16 unabhängigen Receivern und Fernsehgeräten, eignet sich der Einsatz eines Multischalters. Grundlage dafür ist eine TV Antenne mit Quattro LNB. (Single erlaubt nur einen Anschluss, Twin zwei.) Bei unseren Quattro TV Antennen ist ein Multischalter für vier Anschlüsse im Lieferumfang enthalten. Ein Upgrade auf 8, 12 oder 16 ist möglich.
Bei Installation mit einer noch größeren Anzahl von Anschlüssen empfehlen wir die Verwendung einer sogenannten Kopfstation als bewährte Methode.
Diese Architektur kombiniert auf intelligente Weise eine große Anzahl von unabhängig voneinander wählbaren Kanälen für jeden Benutzer mit dem Vorteil der Verwendung einfacher Baumverteilungsnetze. Dabei werden keine besonderen Anforderungen an Kabel, Verteiler und Steckdosen (Standard-Kabelfernsehgeräte) gestellt.
Viele TV-Satelliten in Asien und Nordamerika arbeiten mit einer zirkularen Polarisation – im Gegensatz zur linearen Polarisation, die in Europa und Afrika vorherrscht. Zirkulare und lineare Polarisation beziehen sich auf die Eigenschaften der Funkwellen, die vom Satelliten in Richtung Ihrer Antenne/LNB gesendet werden. In der Regel wählt man entweder das eine oder das andere LNB, je nach dem geographischen Gebiet, in dem sich das Schiff überwiegend bewegen wird. Bei gelegentlichen Fahrten zu einem anderen Kontinent ist es immer noch möglich, auf einer Auswahl von Satelliten Empfang zu haben. Ob diese Satelliten allerdings auch Ihren Lieblingsfernsehsender übertragen, ist eine andere Frage…
Eine mögliche Lösung wäre dann der Austausch des LNBs. Das ist ein recht einfacher Vorgang, erfordert aber Zugang zur Antenne, und das ist nicht auf allen Schiffen möglich. In naher Zukunft wird dieser manuelle Austausch nicht mehr notwendig sein. EPAK entwickelt derzeit eine Funktion, die eine elektronische Umschaltung zwischen den beiden Polarisationen ermöglicht. Wenn es soweit ist, erfolgt die Ankündigung über diesen Kanal.
VSAT SYSTEME
Von der Bandbreite bzw. Datenübertragungsrate hängt die Internetgeschwindigkeit ab. Die Rechnung, wie viel Bandbreite auf einem Schiff benötigt wird, ist die gleiche, die man für einen Internetanschluss an Land anstellt. Und doch gibt es wichtige Details zu beachten.
1) Die maritimen Dienste kosten ein Vielfaches von den Tarifen an Land. Eine genaue Bestimmung des tatsächlichen Bedarfs ist deshalb sehr ratsam.
2) Bei einer Vielzahl von Schiffen liegt es in der Natur der Sache, dass der Bedarf stark schwankt. z.B. wenn im Sommer Gäste an Bord sind und das Schiff in den Wintermonaten überwiegend ungenutzt bleibt.
Wichtig zu wissen: die meisten maritimen Tarife sind sogenannte Shared Services. Die maximal verfügbare Bandbreite (MIR – Maximum Information Rate) wird zwischen einer vorher bestimmten Anzahl von Teilnehmern aufgeteilt. Die tatsächliche Geschwindigkeit variiert für jeden einzelnen je nachdem, wie viel von der verfügbaren Bandbreite in diesem Moment von den anderen Teilnehmern beansprucht wird.
Bei der Suche nach einem geeignetem Tarif sind wir Ihnen gern behilflich, denn oft ist es nicht so einfach, aus der Vielzahl von Angeboten das Günstigste heraus zu suchen.
Grundsätzlich sind diese Parameter ausschlaggebend für die Wahl:
1. Fahrgebiet: Bewegen Sie sich überwiegend innerhalb einer Region oder sind Sie weltweit unterwegs? Regionale Dienste z.B. für Mittelmeer, Nordsee oder Ostsee bieten oft bessere Konditionen.
2. Geschwindigkeiten: Suchen Sie einen Tarif entsprechend Ihren Anforderungen an Internetnutzung und Datendurchsatz. Datentarife beginnen bei 512 Kbps und können bis zu 24 Mbps oder mehr erreichen. Verträge sind als Flatrate oder als Datenvolumen mit Abrechnung nach Verbrauch erhältlich.
Mit Einsatz eines Vessel Network Management-Systems, einem leistungsstarken und praktischen Router für die Steuerung eines Mehrpersonen-Schiffsnetzes. Die webbasierte Plattform sorgt dafür, dass jeder Nutzer an Bord das Optimum an Datenkapazität erhält. Es bietet Anwendungen zur Effizienzssteigerung, Netzwerksteuerung, Crew Hotspot & Crew Calling Zugang für Ihren FBB- oder VSAT-Datendienst inklusive BYOD-Funktionalität (Smartphone, Tablet oder Laptop) und kann für alle Satelliten-Breitbandinstallationen eingesetz werden.
EPAK bietet ein gut zu bedienendes und benutzerfreundliches Werkzeug zum Erstellen und Verwalten von Satellitenprofilen, das sogenannte Web-interface. Über diesen Zugang erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Status der Antennenkontrolleinheit, der Antenne, der GPS-Position, dem Modem, dem Steuerkurs und der Geschwindigkeit des Schiffes genauso wie die ankommende Signalstärke.
Das Web-Interface bietet zudem einen sehr detaillierten Überblick über alle Netzwerk- und Systeminformationen und ist auch für die einfache Konfiguration des Modems, der IP-Adresse usw. zu verwenden. Es ist im Lieferumfang für alle VSAT Systeme enthalten.
EPAK bietet verschiedene Antennentypen an, je nach Schiffsgröße und geographischem Einsatz-gebiet.
Die erste Unterscheidung bezieht sich auf das Frequenzband: Geostationäre Ku-Band Satelliten decken fast alle Regionen rund um den Globus ab – und EPAK Antennen sind offene Systeme, die mit Satellitenanbietern auf allen Kontinenten funktionieren. EPAK Ku-Band Antennen können also überall eingesetzt werden. Die Ka-Band Abdeckung ist hingegen immer noch auf einige Regionen beschränkt, weshalb Ka-Band Antennen nicht weltweit eingesetzt werden können. (Sie können jedoch auf Ku-Band umgestellt werden.)
Die zweite Unterscheidung ist die Reflektorgröße: Zur Auswahl stehen 60 cm, 90 cm und 130 cm. Der Vorteil einer größeren Parabolantenne ist ein stärkeres Signal. Dies führt zu einer höheren Verfügbarkeit bei ungünstigen Bedingungen, z. B. bei schlechtem Wetter oder am Rande von Satellitenausleuchtzonen. Für Schiffe, die weltweit unterwegs sind, empfehlen wir daher eine 90-cm-Antenne als Minimum.
Der dritte Faktor, der bei einer weltweiten Reise zu berücksichtigen ist, ist die Größe der BUC. Der Block-Up-Converter überträgt das Signal von der Antenne zum Satelliten. Eine stabile Verbindung herzustellen, erfordert bei einigen Satelliten mehr Leistung als bei anderen. Um auf der sicheren Seite zu sein, wird eine 16W (Ku) BUC für den weltweiten Einsatz empfohlen.
Tatsächlich verbringen viele Schiffe einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit in Küstengebieten – ob es sich nun um Yachten handelt, die an der Küste entlang fahren, oder um Frachtschiffe, die von Hafen zu Hafen steuern. Diese Tatsache kann man sich zunutze machen, indem man die Satellitenverbindung mit landbasiertem LTE-Internet kombiniert.
EPAK bietet dafür eine fertige Lösung: Die ACU (Antennensteuereinheit) ist mit einem LTE-Modem und zwei SIM-Karten-Slots ausgestattet. Durch einfaches Einstecken (und Aktivieren) einer SIM-Karte wird eine zweite Datenverbindung verfügbar. Die LTE-Technologie, wie sie in Mobiltelefonen verwendet wird, bietet vergleichsweise hohe Geschwindigkeiten bei deutlich geringeren Kosten.
Die Umschaltung zwischen Satelliten- und Landverbindung wird nahtlos von der ACU verwaltet. Es ist nicht nötig, die Einstellungen manuell vorzunehmen. Sobald das Schiff in die LTE-Zone einfährt (die etwa 20 Meilen von der Küste beginnt), schaltet das System auf die Datennutzung des 3G/ 4G-Netzes um.
INSTALLATION
Technisch ist das möglich, in der Praxis aber in den seltensten Fällen eine günstige Lösung.
Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten, Fernehen an Bord zu empfangen: klassisch über geostationäre Fernsehsatelliten oder über das Internet, wo Live Streams vieler Sender aber auch Media Dienste wie Netflix zugänglich sind.
Satellitenkommunikation basiert auf einer ungehinderten Sicht der Satellitenantenne zum Sender. Mast, Decksaufbauten oder andere Hindernisse können die Verbindung zum Satelliten und damit die Verfügbarkeit der VSAT oder TV Antenne je nach Position von Schiff und Satellit stören.
Können Sie an Bord keinen Platz mit freier Rundumsicht für Ihre Antenne finden, ist der Einsatz eines dualen Systems sinnvoll, um Blockaden und somit Unterbrechungen von TV Empfang bzw. Internetverbindung zu vermeiden. Die Verfügbarkeit der Verbindung wird erhöht. Die Umschaltung zwischen den Antennen erfolgt vollautomatisch über das DivKit.
Die Beachtung einfacher Pflegehinweise hilft dabei, die hohe Qualität zu erhalten und einen jahrelangen, störungsfreien Betrieb zu ermöglichen.
Die folgenden Anweisungen unterstützen eine optimale Leistung der Antenneneinheit:
- Die Antenne sollte nicht ohne Radom betrieben werden.
- Stellen Sie sicher, dass das Radom einmal im Monat mit frischem Wasser und einem milden Reinigungsmittel gereinigt wird, um Schmutz und Salzablagerungen zu entfernen. Verwenden Sie bei der Reinigung keinen Hochdruckreiniger oder Wasser aus einem Schlauch mit hohem Druck.
- Die Kabel sollten regelmäßig gereinigt und überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie fest sitzen und frei von Korrosion sind.
- Die ACU und die USV müssen immer in geschlossenen Räumen aufbewahrt werden. Wenn sie Regen, Sonnenlicht oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind, können sie beschädigt werden.
- EPAK-Satellitenantennen für den maritimen Bereich sind mit einer schützenden Schicht aus UV-stabilisiertem und seewetterfestem Lack überzogen. Daher sollten keine Wachse, Konservierungsmittel, Lösungsmittel, Chemikalien oder Klebeetiketten verwendet werden.
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